Unterschiedliche Stabilisierungshilfen bei Sprunggelenksinstabilität
Bei Patienten mit chronischer Sprunggelenksinstabilität wurde der stabilisierende Effekt von Tapeverbänden und einer Sprunggelenksbandage auf die statische und dynamische Gleichgewichtskontrolle untersucht und mit den Daten Unverletzter verglichen. Die biomechanischen Konsequenzen der chron. OSG Instabilität wurde durch die 3D Bewegungsanalyse unter Einsatz des Heidelberger Fußmodells in Einbeinstand- und Sprungtests (Heidelberger Sprungtest und Drop Jump Test) sowie mit dem Star-Excursion Test erfasst und Unverletzten gegenüber gestellt. Mittels einer Laservorrichtung wurde die Markerposition des Heidelberger Fußmodells auf den Tapeverband und die Bandage übertragen. Es wurde die Wirkung dieser potentiell präventiven Maßnahmen auf die Kinematik untersucht und hierdurch die Auswahl der Form und Art der Hilfsmittelversorgung für sportliche Aktivitäten zu optimieren versucht. Es zeigten sich Unterschiede in der Stabilisierung zwischen dem klassischen Tapeverband, dem Kinesiotape und einer Sprunggelenksbandage. In einem Anschlussprojekt wird durch die Ergänzung der Elektromyographie die neuromuskuläre Wirkung der verschiedenen Hilfsmittel aufgeschlüsselt und chronisch Instabile mit Patienten verglichen, deren erstes Umknicken erst 6-8 Wochen zurück liegt.